In der Osteopathie sind Kenntnisse in Anatomie, Physiologie, Neurologie und Embryologie von zentraler Bedeutung. Durch die manuelle Untersuchung und Behandlung des Körpers wird nach den ursächlichen Zusammenhängen für Symptome gesucht.
Ein zentrales Prinzip der Osteopathie besagt, dass Struktur und Funktion miteinander verbunden sind. Wenn die Beweglichkeit gestört ist, liegt der Fokus darauf, diese wiederherzustellen, um die optimale Funktion des Körpers zu fördern und Schmerzen zu lindern. Auch das Prinzip “pantha rhei” – alles, was fließt, ist gesund – spielt eine sehr wichtige Rolle in der Osteopathie.

In der Osteopathie werden folgende Systeme beeinflusst:
- das viszerale System (Organsystem)
- das kraniosacrale System (Kopf-Steissbein-Hirnhaut)
- das patietale System (Bewegungsapparat)
Kenntnisse in der Embryologie sind entscheidend, um die Zusammenhänge zwischen den Systemen zu verstehen. Eine Einschränkung in einem System kann auch die Funktion der anderen beiden Systeme beeinträchtigen.